01.05.2025 Paxos Ithaka

4. November 2025

Mai 2025 mit Inselhopping und Abrakischem Golf

Am 1. Mai 2025 setzten wir von Paxos zum Festland nach Parga über. In Parga angekommen hatten wir starken Wind und Seegang, so dass das Gassigehen mit dem Dinghy zur Herausforderung wurde. Parga selbst verlangte uns dann auch noch einiges ab, da der Weg zur Stadt vom Strand ein Erklimmen über sehr viele Stufen darstellte. Nach zwei Nächten vor Anker ging es weiter südlich nach Preveza. Hier ankerten wir in dem großen Ankerfeld vor der Stadt und aufgrund der geschützteren Lage im Abrakischen Golf deutlich ruhiger, als in Parga. Am 4. Mai ging es weiter in den Abrakischen Golf hinein, wo wir vor Anaktorio in einer netten Bucht ankerten. Dort trafen wir auch Sabine und Jürgen mit der Papillion wieder, die wir im vergangenen Jahr in Licata kennen gelernt hatten und verbrachten einen schönen gemeinsamen Abend. Wegen sich ändernder Windverhältnisse zogen wir am 6. Mai um und ankerten hinter der Kapelle vor dem Ort Anaktorio. Dort gab leider unsere Tefal Luftfritteuse den Geist auf. Versuche dort das gleiche Modell als Ersatz zu bekommen verliefen erfolglos. Am 8. Mai ging es für einen Zwischenstopp wieder zurück nach Preveza und zum Proviant bunkern dort zu Lidl. Auch in Preveza bekamen wir leider keinen Ersatz für unsere Luftfritteuse und darüber hinaus die Auskunft, dass es das von uns gewünschte Modell in Griechenland nicht zu bestellen gibt. Am 9. Mai verließen wir Preveza und fuhren durch den Kanal bei Lefkada mit der Schwenkbrücke weiter nach Paleros. Nach nur einer Nacht vor Anker dort ging es dann nach Nydri in die Bucht von Vlicho. Außerdem bestellten wir bei Amazon unsere Tefal nach Hause in Wiesbaden. In Vlicho gönnten wir uns für 20 € pro Nacht einen Steg Liegeplatz mit Frischwasseranschluss bei Sail2Day. Christiana fragte direkt bei unserer Ankunft, ob wir etwas benötigen würden und prompt hatten wir einen neuen Ankerball zum Hissen für kleines Geld, da sie ohnehin zum Marine Shop fahren musste. Unser alter Ankerball war in der voran gegangenen Nacht Opfer des Windes und seines Alters geworden und beim Anker auf in Paleros schlichtweg nicht mehr da gewesen. Diesel wurde uns auch angeliefert an den Steg und zum identischen Preis, wie an der Tankstelle für Autos berechnet. Wir kauften bei George in Nydri schwimmfähige Landleinen von je 55 m Länge und Rucksäcke zum Verstauen dazu. Darüber hinaus mussten wir noch ein neues Signalhorn kaufen, da unser altes seinen Geist aufgegeben hatte. Nachdem also die Wirtschaft in Nydri entsprechend angekurbelt war, fuhren wir nach Nächten am Liegeplatz weiter nach Meganisi. Dort wurden natürlich sofort die neuen Landleinen eingesetzt und das von Christiana erworbenen Know How zum Angeln von Meerbrassen angewendet. In dem glasklaren Wasser tummelten sich etliche Exemplare unter dem Boot und waren auch mit Brot als Köder zu fangen. Sabine und Jürgen trafen wir hier ebenfalls wieder und halfen ihnen beim Anlegen mit Landleine. Meganisi ist eine wunderschöne Insel. Das haben auch sehr betuchte Menschen entdeckt und ganze Habinseln auf Meganisi mit riesigen Anwesen und privaten Bootsanlegern erschlossen. Am 19. Mai fuhren wir zurück nach Nydri, um anschließend weiter nach Ithaka zu segeln. Dort verbrachten wir in einer einsamen Bucht in der Nähe von Kioni einige Zeit, bis es uns am 23. Mai weiter nach Kalamos zog. Dort angekommen lagen wir erst mit Anker und Landleine in der Bucht von Porto Leone. Das ursprünglich zugehörige Dorf wurde bei einem länger zurück liegenden Erdbeben komplett zerstört. Heut ist lediglich vor Ort noch die Kapelle erhalten und wird weiterhin gepflegt. Am nächsten Tag ging es weiter in den Hafen von Kalamos, von Segler häufig auch „Georgtown“ genannt. Der Hafen ist kostenlos und der Hafenmeister George gibt bei Ankunft genaue Anweisungen und packt bis zu 100 Booten in den winzigen Hafen. Ihm gehört das eine Restaurant vor Ort und dabei zuzuschauen, wie er tlw. in Päckchen bis zu 10 Booten nebeneinander Legt ist eindrucksvoll. Ebenso unterhaltsam ist am Folgetag das Hafenkino, wenn der Anker und Kettensalat wieder entwirrt werden muss 😊

Am 27. Mai hatten wir genug von dem Spektakel und verließen Kalamos zum Festland in Richtung Astakos. Dort hatte Georgia einen Platten am Fahrrad, den sie für 5€ repariert bekam. Nach Astakos segelten wir zum Abschluss des Monats Mai nach Ihaka, wo wir an unterschiedlichen Stellen ankerten. So beendeten wir den Mai 2025 mit 17 Törns und insgesamt 170 Seemeilen auf Ithaka. Wie es dann im Juni weiterging, erfahrt ihr im nächsten Blog 😊